Tragischer Ausgang eines Familienausflugs auf der Mur
Rund 10 Minuten nach der Alarmierung waren die Einsatzboote der drei Feuerwehren bereits im Wasser und am Weg zur Unglücksstelle. Zu diesem Zeitpunkt haben sich 2 Erwachsene und ein 8 Jahre altes Mädchen ans Ufer gerettet bzw. wurden durch Passanten gerettet. Leider erhielten wir auch rasch die Info, dass ein 6 Jahre altes Mädchen noch vermisst wurde. Die 3 Boote suchten die vermeintliche Stelle sofort ab, während sich Taucher der Berufsfeuerwehr Graz sowie der Tauchstaffel Graz-Umgebung auf Anfahrt befanden bzw. ausrüsteten.
Nachdem das nahegelegene Mur-Kraftwerk auf den minimalsten Betrieb heruntergefahren wurde, startete das Boot Gössendorf mit Tauchern das Schleppstangenmanöver. Dieses führte auch bald zum Erfolg. Einer der Einsatztaucher der Feuerwehr Thondorf konnte das Mädchen sichten und auftauchen. Leider kam für dieses Mädchen jede Hilfe zu spät. Der anwesende Notarzt konnte nur noch den Tod des Mädchens feststellen.
Nach einer Einsatzbesprechung wurde gemeinsam mit der Exekutive beschlossen, nun auch nach dem Unglücksboot zu suchen und dieses zu bergen. Das Boot konnte bis zum Einbruch der Dunkelheit trotz intensiver Suche unter anderem mittels Sonar nicht gefunden werden. Der Einsatz wurde um 19:30 abgebrochen und eine Wiederaufnahme der Suche für Samstag um 9:00 Uhr wurde vereinbart.
Am nächsten Morgen wurde dann erneut mit 4 Booten und den Tauchstaffeln der Bereichsfeuerwehrverbände Graz-Umgebung, Leibnitz und Feldbach mit der Suche begonnen. Auch hier wurde wieder eine Schleppstangensuche mit dem Boot Gössendorf durchgeführt. Wie schon am Vortag, zeigte dieses Verfahren erneut seine Wirkung und das Boot wurde gefunden.
Einsatztaucher der Polizeispezialeinheit COBRA führten dann die Dokumentation unter Wasser durch und bargen das Wassergefährt. Nach ca. 5 Stunden Einsatzzeit am Samstag konnte der gesamte Einsatz abgeschlossen werden.
Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der verünglückten Familie!