Intensive Stunden bei der FF Gössendorf
Eine Feuerwehr muss ständig üben und sich weiterbilden - das ist eine selbstverständliche Aufgabe, um für alle Herausforderungen gerüstet zu sein. Was sich aber in einem Zeitraum von nur knapp 20 Stunden alles bei der FF Gössendorf abspielte, ist wirklich erwähnenswert - neben drei Übungsvorhaben gab es auch noch einen Einsatz zu bewältigen.
Doch der Reihe nach. So wie an jedem 15. des Monats stand auch im Juni die Monatsübung auf dem Ausbildungsprogramm. Im Rahmen des Schwerpunktes "Brandeinsatz" standen diesmal die verschiedenen Möglichkeiten der Löschwasserförderung auf dem Programm. Gleichzeitig lud aber die FF Fernitz zu einer gemeinsamen Wasserdienstübung auf die Mur ein. Mit dem Gössendorfer Jetboot und dem Boot der FF Mellach übten die Schiffsführer die unterschiedlichsten Manöver auf der Mur und wiesen sich auch gegenseitig auf die unterschiedlichen Bootstypen ein.
Am nächsten Tag ging es in dieser Tonart weiter. So wurden die Gössendorfer Feuerwehrkräfte zu einem Einsatz gerufen, als ein Baum - sicherlich eine Folge des Sturms der vergangenen Tage - auf ein Nachbargrundstück gestürzt war und nun entfernt werden musste. Während dieser Einsatz lief, unterzog sich ein Atemschutz-Team der Heißausbildung auf der Feuerwehrschule - eine Premiere, es war dies die erste Gössendorfer Mannschaft, welche diese Gelegenheit hatte. Dabei gilt es, Aufgaben unter Atemschutz in einer Containeranlage zu absolvieren, in der es realistische Brandeinsatzbedingungen gibt, von der totalen Verrauchung und großer Hitze bis hin zum Bewältigen unterschiedlichster Lösch- und Rettungsaufgaben. Arbeiten unter diesen Bedingungen fordert die Teilnehmer physisch und psychisch auf das Äußerste, wie nun auch die Gössendorfer Absolventen dieser Ausbildung bestätigen können.
Es waren dies jedenfalls Stunden, die eines sehr deutlich zeigen: Als Mitglied der FF Gössendorf muss man immer bereit sein, sich Herausforderungen verschiedenster Art zu stellen!